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Homestory hagenmitkids x madeline artstudio

Manche Freundschaften tragen einen durch so viele Lebensphasen, dass sie sich irgendwann wie ein Zuhause anfühlen – so ist es mit Vanessa und mir. Heute öffnet sie mir die Tür zu ihrem Zuhause, in dem sich Wärme, Alltagstrubel und ganz viel Persönlichkeit begegnen. Zwischen all dem hat auch die Kunst ihren Platz gefunden – inzwischen hängen drei meiner Werke bei ihr und verweben sich ganz selbstverständlich mit ihrem Stil und ihrem Lebensgefühl.

Vanessa ist nicht nur eine meiner längsten Freundinnen, sondern auch eine inspirierende Frau: Mit viel Liebe führt sie den Instagram-Account @hagenmitkids, auf dem sie Familien im Ruhrgebiet regelmäßig mit wunderbaren Ausflugs- und Reisetipps und vielen weiteren Ideen rund ums Familienleben versorgt. In diesem Interview sprechen wir darüber, wie all das – Familie, Alltag, Kreativität und Verbundenheit – in ihrem Zuhause zusammenfindet.

Zwischen Alltag und Lieblingsorten

Was bedeutet „Zuhause“ für dich – und was braucht es, damit du dich dort wirklich angekommen fühlst? 

Zuhause ist für mich der Ort, an dem immer irgendwo ein Legobaustein rum liegt, garantiert in einem Raum das Licht an ist, obwohl niemand drin ist – und trotzdem (oder gerade deshalb) mein Lieblingsort. Ich liebe es aufgeräumt, aber es muss nicht perfekt sein. Kurz gesagt: Es soll sich nach uns anfühlen – frei und gemütlich. 

Du hast inzwischen drei Kunstwerke von mir bei dir – magst du erzählen, was dich an den Werken angesprochen hat und warum sie so gut zu dir und deinem Zuhause passen? 

Ich weiß noch genau, wie ich das erste Bild von dir gesehen habe und sofort dachte: „Das passt zu uns!“ Deine Kunst hat so eine entspannte, positive Ausstrahlung – die Farben, die Struktur, das Gefühl dahinter. Irgendwie machen sie einfach gute Laune, ohne laut zu sein. Genau das liebe ich daran. Die Bilder fügen sich total natürlich in unser Zuhause ein und bringen genau die Portion Leichtigkeit und Wärme mit, die wir hier so mögen. Jedes Mal, wenn ich daran vorbeigehe machen sie mich happy – das ist für mich der beste Beweis, dass sie genau hierher gehören. 

Wie würdest du euren Einrichtungsstil beschreiben, und was ist dir bei der Gestaltung eures Familienlebensraums besonders wichtig? 

Ich würde unseren Stil als eine Mischung aus “klar strukturiert” und “Leben findet trotzdem statt” beschreiben. Viel Beige, Naturtöne, helle Farben – ich mag es ruhig fürs Auge, aber bloß nicht zu steril. Es darf gern schön aussehen, aber es muss auch funktionieren, vor allem mit Kindern. Mir ist wichtig, dass der Raum mit uns mitgeht – dass er Platz bietet für Toben, Kuscheln, Alltagschaos bietet. Also: ästhetisch, ja – aber bitte alltagstauglich. 

Welche Rolle spielt Kunst allgemein in deinem Alltag – eher Ruhepol, Inspirationsquelle oder ganz etwas anderes? 

Lange Zeit war Kunst für mich das fehlende Puzzlestück in der Gestaltung unseres Zuhauses. Es fiel mir schwer, etwas zu finden, das sich wirklich stimmig anfühlt. Heute ist sie nicht nur dekorativer Abschluss, sondern echte Bereicherung: Kunst rundet unseren Stil ab, ergänzt ihn – und oft bleibe ich gedanklich an einem Werk hängen, spüre dabei etwas Positives. Sie schenkt mir Ruhe, manchmal auch neue Perspektiven und sieht dabei immer toll aus. 

Wie gelingt es euch als Patchwork-Familie, einen Ort zu schaffen, an dem sich alle wohl und gesehen fühlen – Erwachsene wie Kinder? 

Vielleicht geht es weniger darum, einen bestimmten Ort zu schaffen und mehr darum, offen zu bleiben für das, was jeder Einzelne braucht. Wir versuchen zuzuhören und da zu sein. Wir nehmen uns generell viel Zeit füreinander. Gemeinsame Erlebnisse sind uns wichtig, weil sie bleiben. Viel mehr als Dinge es je könnten. 

Gibt es einen Lieblingsplatz in eurem Zuhause, an dem besonders viel Leben stattfindet – oder vielleicht einer, der dir ganz allein gehört? 

Definitiv die Couch – nicht nur, weil sie gemütlich ist. Sie ist unser Mittelpunkt, ein Ort voller Leben und Fantasie: mal ein Boot oder eine Höhle für die Kinder, mal Bühne für Kissenschlachten oder gemeinsamer Platz für unsere Movie Nights. Und wenn abends Ruhe einkehrt, wird sie zum Rückzugsort, an dem mein Mann und ich einfach die Zeit zu zweit genießen. Einen Ort ganz für mich alleine finde ich am Ehesten in der Badewanne mit einem Buch. Das ist mein happy place. 

Liebe Vanessa, danke für deine Zeit, deine Worte und deine Freundschaft! ❤️