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Buch­vorstellung „Glück im Hans- Sprechzeit mit einem Hund“

Mein Vater, Hans Lunkeit, ist nicht „nur“ der beste Papa für mich, er ist auch Autor eines ganz wunderbaren Buches – „Glück im Hans“.

Fast alle kennen das Märchen „Hans im Glück“. Das Buch „Glück im Hans“ enthält 52 Kurzgeschichten, die zum Nachdenken, Gedankenwechsel und auch zum Schmunzeln einladen.

PS: Der Titel beschreibt nicht meinen Vater, Hans Lunkeit, sondern Hans, den Welsh Corgi Pembroke, der mit diesem Namen aus dem Tierheim zu uns kam. Ein ganz spezieller Hund, der, wie sich herausstellte, nicht nur ein guter Zuhörer ist, sondern tatsächlich sprechen kann. Weiter unten findet ihr eine Leseprobe mit dem Titel „Flugangst 2.0“. (Die Worte des Hundes sind kursiv gedruckt 🙂 )

Leseprobe: Flugangst 2.0

Wir waren am See spazieren. Es ist eine schöne Runde. Knapp acht Kilometer. Es war Hans, der hochinteressiert an den Gerüchen am Wegesrand schnuppernd dafür sorgte, dass „wir“ uns Zeit ließen. Ich ließ mir auch Zeit. Nicht zum Schnuppern am Wegesrand, sondern zum Beobachten der Menschen, die uns entgegenkamen. Ein paar haben wir auch überholt. Das lag aber nicht an unserer Geschwindigkeit, sondern am Tempo Null der anderen, die einen längeren Blick auf den See hatten, um die Boote und die Enten und Schwäne zu beobachten.

Es war schönes Wetter. Deshalb waren auch viele Menschen am Ufer und auf dem See unterwegs Sie hatten sich auf den Weg gemacht, um den Sonnenschein und die Natur zu genießen. Ein Kurzurlaub im Naherholungsgebiet um die Ecke. Keine lange Anreise. Mit dem Fahrrad, dem Bus oder dem eigenen Auto oder Motorrad. Ein paar waren dann auf Tret- und Ruderboote und Stand-Up-Paddles umgestiegen.

Flugreisende waren wahrscheinlich nicht dabei. Trotzdem konnte ich Anzeichen von Flugangst wahrnehmen. An dieser Beobachtung wollte ich Hans teilhaben lassen und steuerte mit ihm eine etwas abseits gelegene Bank an. Ein guter Platz für eine kleine Sprechzeit. Offensichtlich hatte Hans nach der intensiven Nasenarbeit auch nichts gegen eine Pause einzuwenden.

„Hast Du auch die neue Form von Flugangst bemerkt?“

Hans blickt sich kurz um, checkte kurz die Entfernung zu Weg und nach dieser Sicherheitsüberprüfung, die er immer einlegt, bevor zu reden beginnt, fragte er kurz und knapp:

„Was ist Flugangst?“

„Was ein Flugzeug ist, weißt Du?“

„Natürlich!“

„Okay, Flugangst ist eine besondere Form von Angst. Sie taucht bei Menschen auf, die vor der Entscheidung stehen, in ein Flugzeug zu steigen oder bereits drinsitzen, um von A nach B zu kommen, geschäftlich oder zum Urlaubsziel.“

„Haben alle Menschen diese Angst?“

„Nein, viele fliegen sogar mit Freude oder es ist für sie ein ganz normales Fortbewegungsmittel wie die Bahn, Schiffe oder das Auto.“

„Wieso haben dann welche Angst!“

„Die Ursachen für Flugangst können so unterschiedlich sein wie die Passagiere selbst. Schlechte Erfahrungen, schlimme Geschichten, die falschen Filme gesehen und natürlich auch das Aufgeben der Kontrolle, die Dinge nicht selbst in der Hand zu haben. Wie bei jeder Form von Angst geht es am Ende um eine reale oder fiktive Gefahr.“

„Okay, das verstehe ich. Selbst ich habe manchmal Angst!“

„Du? Wovor?“

„Dass Du vergisst, Futter zu kaufen!“

„Davor hast Du Angst?“

„Natürlich nicht, schließlich sind ja auch immer noch Wurst und Käse im Kühlschrank.“

„Corgi-Humor?“

Hundemenschen wissen, dass Hunde grinsen können. Hans tat es gerade.

„Spaß beiseite, ich habe unterwegs kein Flugzeug gesehen! Wo bitte hast Du Flugangst bemerkt?“

„Nimm nur mal den jungen Mann da vorne. Bei ihm sind sein Kind, wahrscheinlich noch eins im Kinderwagen und sein Hund. Sie sind bei ihm, aber er ist nicht bei Ihnen, er ist bei seinem Smartphone. Mir ist vorhin bewusst geworden, dass nicht nur heute viele unseren Weg gekreuzt haben, die telefonieren, Nachrichten schreiben und auf ihr Smartphones starren. Sie bewegen sich in der Natur, sind aber nicht in ihr, bekommen gar nicht mit, was um sie herum passiert. Ob sie wissen, dass die Sonne scheint? Wahrscheinlich. Schließlich zeigt das Handy ja auch das aktuelle Wetter an.“

„Was hat das mit Flugangst zu tun?“

„Jedes Handy, jedes Smartphone hat eine besondere Einstellungsfunktion, den sogenannten Flugmodus. Den soll man mindestens bei Start und Landung einschalten, wenn man im Flugzeug sitzt und fliegt, um nicht andere wichtige Geräte und Instrumente im Flieger und deren Kommunikation untereinander zu stören. Das Einschalten dieser Funktion führt dazu, keine Nachrichten zu empfangen, nicht telefonieren zu können und nicht mitzubekommen, wer gerade was auf Instagram, TikTok oder X oder sonst wo postet. Die Gefahr, nicht erreichbar zu sein, nicht alles zu erfahren, sofort auf den neuesten Post von wem auch immer reagieren zu können, ist offenbar riesengroß und macht offensichtlich Angst. Flugangst 2.0!“

„Ihr Menschen seid wirklich seltsame Wesen. Die Angst, etwas am Smartphone zu verpassen, führt am Ende dazu, etwas Anderes, Bedeutsameres nicht wahrzunehmen.

Das, was im jeweiligen Hier und Jetzt passiert.“

„Dabei haben so viele Menschen große Sehnsucht nach Unbeschwertheit, Leichtigkeit und Freiheit. Dann kommen sie auch hier an den See, um abzuschalten!“

„Der Flugmodus beim Smartphone wäre ein guter Anfang. Was ist mit Deinem Handy?“

„Ich schalte immer ab, wenn wir unterwegs sind. Im doppelten Sinne!“

Wer abschalten möchte, sollte unbedingt etwas abschalten!

Solltest du Interesse an einem Exemplar haben, melde dich gerne bei mir oder direkt bei meinem Vater. Das Taschenbuch kostet 15€ und ist ganz sicherlich ein schönes Geschenk – für Andere, aber auch für dich. Zur Website meines Vaters geht’s hier.

Zum Autor

In der Anfangsphase der Corona-Pandemie begann mein Papa mit dem Schreiben. Als Life- und Business-Coach hatte er das Bedürfnis, seinen Klientinnen und Klienten auf eine zusätzliche Art und Weise als Begleiter und Unterstützer in einer schwierigen Zeit zur Seite zu stehen. Seit Juni 2020 gab es einmal in der Woche, am Dienstag, den von ihm genannten Tu-Es-Day-Impuls. Über 190 mal gab es Anregungen zum Perspektivwechsel, zur Reflexion und zum Verstehen Anderer und sich selbst. Viele Leserinnen und Leser des Blogs fanden Gefallen daran und nicht selten kam die Rückmeldung „Schreib doch mal ein Buch!“. Seit ein paar Wochen ist dieses Buch fertig. 52 Kurzgeschichten, die sich mit Problemen und Fragen des Lebens beschäftigen.